Freudige Neuigkeiten aus unserer Landwirtschaft
Langsam wärmt die Sonne, die Schneekristalle schmelzen und frisch gezogene Keimlinge werden in der neuen Anzucht ins “Bett“ gebracht.
Unsere Anzucht ist nun ENDLICH fertig! Dank intensivem Zeit-, Kraft-, und Nervenaufwand ganz vieler fleißiger Menschen. Eine Baustelle, die uns seit Juli (als wir unser altes Glasgewächshaus abgerissen haben) begleitet und gefordert hat, uns aber auch immer wieder viel Freude bereitet, sowohl beim Wachsen der Anzucht selbst als auch jetzt bei der Nutzung. Wir sind stolz darauf, einen großen Baustein in unserer Betriebsentwicklung gut und auch rechtzeitig vollendet zu haben!
Na gut, es gibt immer noch hier und da ein paar Schrauben, Ecken, Rohre, oder ein wenig triste Wände, die noch optimiert und gestaltet werden wollen. Aber das Anzuchthaus ist eingeweiht, erprobt, und wird kräftig – und von allen Seiten und Menschen mit viel Freude und Liebe – genutzt!
Mit diesem Schritt können wir nun wieder fast alle Jungpflanzen selbst ziehen, sind dabei deutlich effizienter und brauchen viel weniger Energie und vor allem auch kein Öl mehr zum Heizen. So sind wir für die Zukunft gut aufgestellt!
Im Januar haben die Gärtner, die nicht im Urlaub waren, noch einiges an Mühe reingesteckt, um auch wirklich alles für die ersten Aussaaten fertigzustellen.

Nun kann die Aussaat beginnen: Quickpots (oder Aussaatschalen für Kulturen, die sehr lange brauchen zum Keimen) mit Erde befüllen, Samenkorn in die Erde stecken, leicht zudecken, beschriften, angießen, in den Keimschrank stellen, und warten – nur nicht zu lange! Eigentlich ganz einfach. Bei idealen Temperaturen im Keimschrank, braucht es ein, zwei, drei, vier Tage, und tadaaa: spitzt schon ein Keimling aus der Erde hervor.

Dann heißt es: nichts wie raus aus der warmen Keimzelle und ab auf den Heiztisch. Danach kommt über die Pflanzen eine mollig wärmende und schützende Noppenfolie… Was sich auch wirklich nach „ins-Bett-bringen“ anfühlt. Wartet man aus versehen einen Tag zu lang mit der Keimung, wirkt sich das direkt auf das kleine Pflänzchen mit zu langen unstabilen Stängeln aus (siehe Foto). Es ist immer wieder auch ein „Fehler machen und dabei lernen“ Prozess.

Nun wird es wird bunter, grüner und größer! Die Anzucht Tische werden nach und nach gefüllt mit Kohlrabi, Fenchel, jede Menge verschiedener Salate, Koriander, Lauchzwiebeln, Mairübchen, Dicke Bohnen, Zuckererbsen, und Pak Choi. Und demnächst werden auch die ersten Tomaten in Aussaatschalen gesät! Dabei wird ein Teil derTische von unten mit Heizmatten (Strom) beheizt, was ab und zu für die kleinen Keimlinge (über)lebenswichtig ist. Dann heißt es warten bis die Kleinen stark und groß genug sind, um nach draußen umgesiedelt zu werden, damit wir auch dieses Jahr ganz bald richtig viel leckeres Gemüse ernten!