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Pädagogische Grundannahmen

Unsere pädagogische Grundhaltung geht “vom Kinde aus”. Wir möchten Lebensprozesse von innen ermöglichen und Kinder darin begleiten, auf ihre eigene Weise und in ihrer eigenen Geschwindigkeit die Erfahrungen zu machen, die für sie essentiell sind, um ihr eigenes Wesen zu entfalten. Maßgebliche Grundlage dafür ist für uns eine (vorbereitete) Umgebung, die der Entwicklungsetappe der Kinder entspricht und in der sie wesentliche Bedürfnisse befriedigen können. Als Erwachsene sind wir da, um die Kinder liebevoll und mit Respekt für ihre eigene Entwicklung zu begleiten, in Beziehung mit ihnen zu sein, ihre Gefühle anzuerkennen, Grenzen zu setzen und Sicherheit zu geben.

Die Übergänge – vom Elternhaus in den Kindergarten, vom Kindergarten in die Schule

Für viele Kinder ist der Schritt vom Elternhaus in den Waldkindergarten ein erster großer Übergang. Grundsätzlich bekommt das Kind Zeit eine Bindung zu den BegleiterInnen aufzubauen. Es darf die Eltern verabschieden, wenn es Autonomie und Zufriedenheit im Kindergarten zeigt. Da jedes Kind und jede Familie eigene Erfahrungen mit Ablösung und Trennungssituationen mitbringen, erfolgt die Eingewöhnung individuell und in fortlaufender Absprache zwischen Begleiterinnen und Eltern.

Im letzten Kindergartenjahr freuen sich die Kinder darüber, nun die Ältesten im Kindergarten zu sein. In Absprache mit den Eltern beginnt mehrere Monate vor den Sommerferien bereits ein erstes Kennenlernen und „Schnuppern“ in der Schule. Bei Schulbeginn im September kennen die Kinder bereits LernbegleiterInnen und Räumlichkeiten und konnten an Kindergartenfreundschaften mit älteren Kindern anknüpfen. Am Ende der Waldkindergartenzeit findet ein Übergangsritual statt, welches dem Kind signalisiert, dass seine Zeit im Waldkindergarten nun endet.

Der Wald und die räumlich-materielle Ausstattung

Im Wald haben wir mehrere Plätze, wie z.B. den Mooswald oder den Sonnenplatz, an denen wir uns aufhalten. Dort werden morgens die Hängematten aufgehängt, ein Koffer voll Werkzeug steht bereit, ebenso eine Decke mit Malmöglichkeiten u.ä.. Wesentlichster und wertvollster Erfahrungsraum für die Kinder ist der Wald selbst, wo sie z.B. in Tannenzapfen und Zweigen von Schafen bis zu Autos alles finden, was sie für ihre Aktivität benötigen und in Primärerfahrungen wesentliche Bedürfnisse ihrer Entwicklungsetappe durchleben können.

Für sehr kaltes Wetter im Winter steht an unserem morgendlichen Treffpunkt am Waldrand ein beheizbarer Bauwagen. Darin findet sich eine für die Kinder ihrer Entwicklung entsprechende vorbereitete Umgebung (Montessori) mit Materialien und Kuschelecke. Bei Gewitter haben wir die Möglichkeit feste Räumlichkeiten am Tempelhof zu nutzen.

Öffnungszeiten, Tagesablauf und jahreszeitlicher Rhythmus

Öffnungszeiten des Waldkindergartens sind von 8:00 – 12:30. Bis 8:30h können die Kinder ankommen, um 8:40h beginnen wir mit unserem gemeinsamen Morgenkreis. Wir singen unser Morgenlied und zählen wie viele Kinder heute im Kreis sind. Anschließend machen wir uns auf den Weg zum jeweiligen Tagesplatz im Wald. Nach einer Freispielzeit beginnt gegen 9:30h die gemeinsame Frühstückszeit. Um 11.30h gibt es für alle Kinder die dabei sein möchten die „Knabberpause“, bei der mit frischem Obst, Gemüse und Nüssen Energie für weitere Aktivitäten getankt werden kann. Im Abschlusskreis um 12:15h ist manchmal Zeit für einen Redekreis bei dem die Kinder teilen dürfen, was sie heute schön (oder nicht schön) fanden. Unser Abschlusslied beendet den Kindergartentag. Freitags findet unser „Suppentag“ statt. Wir bleiben am Waldrand und nach dem Frühstück beginnen die Kinder, die dabei sein möchten Gemüse zu schneiden. Die Suppe kochen wir über dem Feuer.

Während der Schulferien ist der Kindergarten geschlossen.

Konzept

Die der Genehmigung zugrunde liegenden Konzepte können gegen eine Schutzgebühr als PDF oder als Druckversion angefordert werden.

Schutzgebühren
Pädagogisches Konzept für den Waldkindergarten: 25 Euro (Druck), 20  Euro (PDF)

Bankverbindung: Bank für Sozialwirtschaft (BfS),  IBAN: DE28 6012 0500 0008 7817 01, BIC: BFSWDE33STG
Verwendungszweck „Waldkindergartenkonzepte“.