Permakultur am Tempelhof

Vernetzen, Verknüpfen, Verbinden

Immer mehr Menschen wird klarer, dass wir alternative Ansätze und Methoden zur Schaffung nachhaltiger Lebensstile brauchen, sei es in ökonomischer, sozialer oder ökologischer Sicht.

Wie würde eine solche Welt aussehen? Und was muss bedacht werden, um ökonomische, ökologische, kulturelle und soziale Systeme zu entwickeln die langfristig stabil sind?

Die Permakultur kann hierauf vielfältige Antworten geben, aber besser noch: Sie bietet eine Vielzahl an Gestaltungsprozessen und Analysemethoden, um Systeme so zu verändern und zu entwickeln, dass sich selbst erhaltende, organische Kreisläufe entstehen. Ursprünglich für die Landwirtschaft entwickelt, hat sie sich inzwischen zu einem Denkprinzip entwickelt, welches Brücken bildet über die Landwirtschaft hinweg zu Bereichen wie Hausbau, Energieversorgung, Landschaftsplanung bis hin zur Gestaltung sozialer Räume.

Das Ziel der Permakultur ist es, sich die Natur und die natürlichen Ökosysteme (z.B. den Wald) zum Vorbild zu nehmen, sie zu beobachten und von ihnen zu lernen, um ähnlich funktionierende Systeme für die Nutzung der menschlichen Bedürfnisse zu entwickeln. Die verschiedenen Elemente werden dabei so miteinander kombiniert, dass sich ein langfristig stabiles, widerstandsfähiges und zugleich produktives System entwickelt, welches zugleich Menschen, Tieren und Pflanzen Nahrung und Lebensraum bietet. Dabei spielen die Beziehungen zwischen den Bestandteilen des Systems eine grosse Rolle, da nur eine bewusste Gestaltung zum Aufbau produktiver Systeme führt. Wichtige Grundsätze bei der Planung sind, dass grundsätzlich ein Element mehrere Funktionen erfüllen sollte, sowie die gleiche Funktion von mehreren Elementen zur Verfügung gestellt wird.

Am Tempelhof versuchen wir in/mit verschiedenen Projekten die Permakultur ganz praktisch um- und einzusetzen. Die Beispiele reichen von kleinen Elementen wie Hügelbeeten über einen kleinen Waldgarten bis hin zu einer permakulturell orientierten Landwirtschaft wie auch dem sozialen Leben in Gemeinschaft.

Gerade in der Landwirtschaft sind wir aktiv dabei, Permakultur-Prozesse und -Elemente zu nutzen und unseren Betrieb in Richtung einer Ressourcen aufbauenden Landwirtschaft weiter zu entwickeln.

Seminare

Regelmässig finden am Tempelhof Permakultur-Seminare zu verschiedenen Themen statt. Für Termine bitte den Veranstaltungskalender vom Schloss Tempelhof schauen.

Vorträge

Vorträge auf Youtube von Stefan Schwarzer zum Thema Permakultur und Ressourcen aufbauende Landwirtschaft

Presseartikel

Buch »Die Humusrevolution. Wie wir den Boden heilen, das Klima retten und die Ernährungswende schaffen«, oekom-Verlag

Elemente einer Ressourcen aufbauende Landwirtschaft am Schloss Tempelhof
Guter Boden gegen die Klimakrise. Über die regenerative Agrikultur am Schloss Tempelhof

Aufbauend oder abbauend? – Begriffsklärung und Richtungsentscheid, zwischen industrieller, ökologischer und „Ressourcen aufbauender“ Landwirtschaft

„Kooperation der Klugen“ vonnöten (Südwest Presse, 31.01.2017)
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Schloss Tempelhof: Die Vielfalt des Ganzen (Südwest Presse, 9.1.2017)
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Am Tempelhof wird nach dem Prinzip der Permakultur gepflanzt und geerntet (Südwest Presse, 24.04.2015)
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Aktuelles

  • 8. Symposium zur Ressourcen aufbauenden Landwirtschaft

    Mit 12 hochkarätigen Vortragenden aus Ackerbau, Gemüsebau, Agroforstwirtschaft, Waldwirtschaft, Wasserretention, Aufbau von Humus-Netzwerken und v.a. Themen, war die Veranstaltung mit fast 100 Teilnehmenden, den spannenden Vorträgen und Austauschmöglichkeiten wieder ein voller Erfolg.

  • Saisonstart Seminarbetrieb

    Die neuen Gästezimmer sind fertig eingerichtet und nun bezugsfertig. Freundlich umgebaute Mehrbettzimmer im Erdgeschoß und eine ganz neue Massivholz-Etage auf dem Seminarhaus mit Zimmern mit eigenen Bädern und einer großen sonnigen Terrasse bieten eine gute Basis für die Teilnehmer unseres vielfältigen Seminarangebots.

  • Projekt Agroforst & Keyline Design

    Ein Meilenstein ist geschafft und das von der Postcode-Lotterie geförderte Projekt abgeschlossen. Von 2021 bis 2023 haben wir am Tempelhof insgesamt über 2400 Bäume und Sträucher aus über 40 Arten gepflanzt. Umstrukturierte Grün- und Ackerflächen verlaufen nun als Agroforsystem im Keyline Design.

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